Zeichnung wird zum Zeichen an besonderen Orten, sie weitet sich aus in den Raum und macht ihn sichtbar. Ich verweile hier, lasse mich ein auf den Ort. Der Raum tut das Seine: mit Luft, Licht, Feuchtigkeit, Geräuschen oder Stille formt er das Gegebene.

"Trockenraum"

Installation in der Bodstedter Durchfahrtscheune
Die ortsspezifische Installation in der Bodstedter Durchfahrtscheune aus dem 17. Jh. ist eine Annäherung an ein Denkmal zwischen Geschichte und (ungewisser) Zukunft. Im Zentrum meines Interesses finden sich die Polaritäten von Leere und Verdichtung in dem Raum und seiner Zeit.
Material: Das für die Installation verwendete Rohr als ebenso bodenständiges wie leichtes Material spannt den Bogen von der ehemaligen Nutzung des Gebäudes als Scheune zum Bereich des Geistlichen der Kirche, in deren Besitz sie sich befindet. Es wächst hier in unmittelbarer Nähe, auch die Scheune hatte früher ein Rohrdach.
Beobachtungen: Das Rohr wird innerhalb der Tage, in denen es hier hängt, getrocknet und zeigt dadurch, dass die Scheune nach wie vor ihren ureigensten Zweck als Trocken- und Lagerraum erfüllen kann. Die Art der Hängung bedeutet aber auch eine Störung der ursprünglichen besonderen Möglichkeit der Durchfahrt durch die Scheune, die so nicht mehr gegeben ist und verursacht ein Innehalten in der Bewegung.Innerhalb des Trocknungsprozesses hat das Rohr seine Farbe vom vitalen Grün in ein Gold gewechselt.

„menetekel"
2010, Installation im Atelierraum
Material: Perlonfaden, Texte

„verheizt"
2011, Installation im Atelierraum
Material: Pappe, Farbe, Akeleisamen, Graphit

„Zeichen"
2008, Vorschau-Ausstellung Offene Ateliers Bielefeld
Installation im Kellerraum eines leerstehenden Gebäudes der von Bodelschwingschen Anstalten
Material: Perlonfäden, Papier